Alte Unwetter für neuen Premier

Veröffentlicht am 22 Juni 2011

Cover

Präsident Cavaco Silva warnt vor einer „großen Gefahr“,während der neue Premierminister Passos Coelho von „neuen Stürmen“ spricht, kommentiert Público die Vereidigung des neuen portugiesischen Premiers am 21. Juni. In seiner Rede stellte Pedro Passos Coelho seine Prioritäten vor: Finanzen, Wirtschaft und Justiz. „Damit keine soziale Krise ausbricht und die gegenwärtigen Schwierigkeiten kein allzu großes Leid anrichten, plant die Regierung ein soziales Notprogramm. Damit nähert sie sich der gewünschten Schaffung eines Sozialstaats", schreibt die Tageszeitung aus Lissabon. Gleichzeitig stellte Passos Coelho das „Nationale Sparprogramm“ vor. Zu den Maßnahmen des Pakets zählen unter anderem Einschnitte bei den Verwaltungsausgaben, z.B. Personalabbau bei Führungskräften und weniger Fahrzeuge für Staatsangestellte. Der neue Wirtschafts- und Arbeitsminister Álvaro Santos Pereira macht Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung zu seinen Leitideen, berichtet Público. Für den Bereich der Justiz setze er folgende Schwerpunkte: Die Verbesserung des Justizbetriebs und die Vereinfachung der Urteile, um die Gerichtsverfahren zu beschleunigen.

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

Veranstaltung ansehen >

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Nutzen Sie unsere Abo-Angebote oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema