Ärzte gegen Privatisierung

Veröffentlicht am 8 November 2011 um 12:21

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Das Projekt der Umwandlung von 31 staatlichen Krankenhäusern in Aktiengesellschaften wurde bis zu den Wahlen im kommenden März aufgeschoben, doch trotzdem “drohen die Ärzte weiter mit Kündigung”, heißt es in der Pravda. Rund 2400 Mediziner aus dem öffentlichen Bereich wollen aus Protest gegen das Projekt des Gesundheitsministeriums ihren Arbeitsplatz aufgeben. Die slowakische Ärztekammer spricht von einer “Privatisierung ohne Aufhebens”, die eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen befürchten lässt. Die Ärzte verlangen auch Gehaltserhöhungen auf 2000 bis 4000 Euro monatlich sowie mehr staatliche Hilfsgelder für das Gesundheitswesen. “Versprechungen reichen ihnen nicht, sie wollen Garantien”, schreibt die Pravda. Der Reformplan soll am 11. November in einer außerordentlichen Parlamentsdebatte besprochen werden. Die Oppositionspartei SMER unter Robert Fico steht am Ursprung dieser Debatte und strebt – nach Angaben des Slovak Spectator – den völligen Rückzug des Plans an.

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