"Die Jagdsaison auf Spekulanten ist eröffnet", titelt Libération. Die französische Tageszeitung druckt die Porträts der "Finanzräuber", darunter der "Meister" George Soros. Die Hedgefonds-Chefs, die sich auf Kosten von Währungen und Ländern bereichern, sind im Visier der amerikanischen und europäischen Regierungen, erklärt die linksliberale Tageszeitung. In den USA hat der Justizminister Ermittlungen gegen mehrere Hedgefonds eingeleitet. Sie stehen im Verdacht, im Februar in einer gemeinsamen Aktion auf einen Kursverfall des Euro spekuliert zu haben. Auch die Europäer wollen die Spekulanten, "die unter größter Geheimhaltung arbeiten", stärker kontrollieren. *"*In Frankreich wird Jean-Pierre Jouyet, Chef der Finanzmarktsaufsicht (AMF), nicht müde die Dringlichkeit in dieser Angelegenheit zu betonen. In Deutschland macht sich die Regierung unter Angela Merkel an eine Gesetzesvorlage, um die beliebte Methode der Leerverkäufe an die Zügel zu nehmen." Und das EU-Parlament soll im April über einen Text zur besseren Kontrolle der Aktivitäten von Managern außereuropäischer Fonds abstimmen.
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Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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