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„So viele Posten wie möglich vor der Vertrauensabstimmung am kommenden Mittwoch umbesetzen, dies scheint die Devise der [Übergangs-] Regierung von Jiří Rusnok zu sein”, schreibt Lidové noviny.

Am 1. August hatte der Kulturminister den designierten Intendanten des Tschechischen Nationaltheaters Jan Burian abberufen. Burian selbst war erst kürzlich von der Vorgängerregierung ernannt worden. Aus Protest gegen die Entscheidung haben zahlreiche Schaupieler des Ensembles und künstlerische Mitarbeiter ihre Kündigung eingereicht. Um die Lage zu beruhigen, habe der Ministerpräsident am 2. August beschlossen, Burian doch im Amt zu halten, hieß es.

Die Opposition bezeichnete die Rusnoks Regierung als „Invasionskommando“, das alle Anstrengungen unternehme, um regierungstreue Leute in die Schlüsselpositionen von Verwaltung, Unternehmen und öffentlichen Institutionen zu ernennen. Ein Begriff, der von den Medien übernommen wurde.

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