Mit einem Handelsüberschuss von 35 Milliarden Euro im 1. Halbjahr 2013 gegenüber einem Fehlbetrag von 65,1 Milliarden in der Vergleichsperiode des Vorjahres „schreibt die Europäische Union das erste Mal seit 1999 wieder schwarze Zahlen in einem Halbjahr“, berichtet El País. Die Tageszeitung stützt sich dabei auf Daten von Eurostat, die nicht online gestellt werden. An der Spitze der Länder, die positiv zu diesem Ergebnis beigetragen haben, stehen Großbritannien und Deutschland, die ihren Saldo um 31,1 bzw. 13,2 Milliarden Euro verbessert haben. Für die größte Überraschung sorgten aber die Länder in Schwierigkeiten:
Auch Italien und Spanien, die das Ende der Rezession im letzten Quartal hinausgezögert haben, konnten dazu beitragen, dass der Außenhandel in der Europäischen Union nun kein Defizit, sondern endlich wieder ein Plus verzeichnet.
Mit 13,9 bzw. 6,4 Milliarden Euro gesellen sich Italien und Spanien – „das EU-Land, das sein Außenhandelsdefizit am deutlichsten reduziert hat“ – zu den beiden Ländern an der Spitze, die am stärksten zur Korrektur beigetragen haben. Die Energiepreise, vor allem der Erdölkurs, könnten diesen Trend allerdings wieder umkehren, bemerkt El País.
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