Der Direktor der Tageszeitung El Mundo hat am 8. Juli bei einer gerichtlichen Anhörung die Originaldokumente aus der Hand des ehemaligen Schatzmeisters der regierenden Volkspartei (PP), Luis Bárcenas, vorlegt. Die Papiere belegen die jahrelange Existenz von Schwarzgeldkonten im Namen der Partei.
Nach Angaben der konservativen Tageszeitung bewiesen die Dokumente, dass Ministerpräsident Mariano Rajoy von 1997 bis 1999, als er Minister in der Regierung von José Maria Aznar war, illegale Prämien von bis zu 42.000 Euro pro Jahr erhalten haben soll.
Sollte der ermittelnde Richter die Dokumente für gültig erklären, erklärt El Mundo
wären die Folgen für die PP und Rajoy vor allem politisch. Der Ministerpräsident hatte sein Wort gegeben, dass es weder Schwarzgeldkonten noch illegale Parteienfinanzierung gegeben hätte. Er hatte zudem erklärt, er habe nie einen Cent bekommen.
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