„Bárcenas Originaldokumente belegen Prämien an Rajoy, als dieser Minister war“

Veröffentlicht am 9 Juli 2013

Cover

Der Direktor der Tageszeitung El Mundo hat am 8. Juli bei einer gerichtlichen Anhörung die Originaldokumente aus der Hand des ehemaligen Schatzmeisters der regierenden Volkspartei (PP), Luis Bárcenas, vorlegt. Die Papiere belegen die jahrelange Existenz von Schwarzgeldkonten im Namen der Partei.

Nach Angaben der konservativen Tageszeitung bewiesen die Dokumente, dass Ministerpräsident Mariano Rajoy von 1997 bis 1999, als er Minister in der Regierung von José Maria Aznar war, illegale Prämien von bis zu 42.000 Euro pro Jahr erhalten haben soll.

Sollte der ermittelnde Richter die Dokumente für gültig erklären, erklärt El Mundo

Das Beste vom europäischen Journalismus jeden Donnerstag in Ihrem Posteingang!

wären die Folgen für die PP und Rajoy vor allem politisch. Der Ministerpräsident hatte sein Wort gegeben, dass es weder Schwarzgeldkonten noch illegale Parteienfinanzierung gegeben hätte. Er hatte zudem erklärt, er habe nie einen Cent bekommen.

Interessiert Sie dieser Artikel?

Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.

Abonnieren oder Spenden

Live | Untersuchung über die gebrochenen Versprechen der grünen Finanzwelt

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

Veranstaltung ansehen >

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Nutzen Sie unsere Abo-Angebote oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema