Berlin, Paris und der lachende Römer

Veröffentlicht am 25 Oktober 2010

Cover

„Machtkampf um die EZB-Spitze“, titelt das Handelsblatt. Laut Gerüchten will Paris, dass IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn im November 2011 Jean-Claude Trichet an der Spitze der EZB folgt. „Die Indiskretion soll vor allem den deutschen Bundesbank-Chef Axel Weber beschädigen.“ Der vor kurzem noch aussichtsreichste Kandidat hatte sich isoliert, als er offen die Entscheidung der EZB kritisierte, Staatsanleihen hochverschuldeter Staaten zu kaufen. Der Name Strauss-Kahn zeichne jetzt ein anderes Profil für den nächsten EZB-Präsidenten. „Ein Pragmatiker muss es sein, kein Dogmatiker. Ein Krisenmanager mit Blick für politische Notwendigkeiten, kein Notenbankexperte mit der Fixierung auf Inflationsgefahren." Es ist aber unwahrscheinlich, dass wieder ein Franzose sich in den Frankfurter Chefsessel sitzt. Und so wird der nächste Favorit nicht Strauss-Kahn heißen, sondern Mario Draghi, Chef der italienischen Zentralbank, mutmaßt das Handelsblatt.

Schätzen Sie unsere Arbeit?
 
Dann helfen Sie uns, multilingualen europäischen Journalismus weiterhin frei zugänglich anbieten zu können. Ihre einmalige oder monatliche Spende garantiert die Unabhängigkeit unserer Redaktion. Danke!

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema