Am 31. Juli entscheidet der italienische Kassationsgerichtshof in dritter und letzter Instanz über ein Steuerbetrugsurteil gegen den früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.
Wird seine Verurteilung für den illegalen Kauf von Bezugsrechten an seinem Fernsehnetzwerk Mediaset aufrechterhalten, könnte das Gericht die vierjährige Gefängnisstrafe und das fünfjährige Verbot der Bekleidung öffentlicher Ämter bestätigen, und seine Partei Volk der Freiheit (PDL) damit zur Weißglut bringen. Zudem würde ein solches Urteil die ohnehin zerbrechliche Koalition aus PDL und Demokratischer Partei (PD) gefährden.
Am 30. Juli forderte die Staatsanwaltschaft eine Reduktion der Strafe auf eine einjährige Gefängnisstrafe und ein dreijähriges Verbot der Bekleidung öffentlicher Ämter. Dadurch könnte Berlusconi sich 2015 wieder zu den Wahlen aufstellen lassen, berichtet La Repubblica.
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