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"Warschau unter EU-Klimadruck“, titelt Rzeczpospolita, während das Europäische Parlament weitere Senkungen der C02-Emissionen debattiert. Es wird erwartet, dass das Parlament eine Resolution verabschiedet, welche die Europäische Kommission dazu drängt, rasch weitere Gesetze zur Senkung der CO2-Emissionen bis 2020 um 30 Prozent zu verabschieden, zehn Prozent mehr als in der EU-Klimastrategie vorgesehen. "Eine echte Herausforderung für Polen mit seinen Kohlekraftwerken und seiner energieintensiven Schwerindustrie“, wie die konservative Tageszeitung betont. Das Blatt warnt davor, dass weitere Senkungen die polnische Stahlindustrie, sowie die Papier- und Düngemittelfabriken bedrohen könnten. Es würde auch die Regierung zum Kauf von zusätzlichen Emissionsrechten in Höhe von 2 Milliarden Euro zwingen, was für den Verbraucher einen Anstieg des Strompreises bis zu 27 Prozent bedeuten könnte. Die Zeitung spricht von "ungeheuerlichen Kosten“ und weist den Leser darauf hin, dass Polen vor zwei Wochen in Luxemburg bei der Abstimmung zur Senkung der CO2-Emissionen um 30 Prozent als einziges Land sein Veto eingelegt hat, was dem Land "eine Welle der Kritik der Befürworter eines strengeren Klimaschutzes eingebracht hat“.

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

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