Dänische Hells Angels im Krieg gegen ausländische "Schakale"

Veröffentlicht am 7 Juli 2009

Schon seit über zehn Jahren hatten die Dänen nicht wirklich von den Hells Angels gehört. Doch nun steht die Motorrad-Gang wieder im Gespräch, wie die Tageszeitung [Politiken](http://politiken.dk/indland/article747067.ece) berichtet. Ihr Krieg gegen eine andere Bande führte Anfang Juli zu zwei Todesfällen, wodurch die Anzahl der seit August 2008 ausgeübten Morde auf sechs steigt, so die Politiken. In den Jahren 1996-1997 war der Gegner eine andere "klassische" Gang, die Bandidos. Diesmal kämpfen die Motorradfahrer jedoch gegen die Black Ghost, eine Einwandererbande. In einem kürzlich herausgegebenen Manifeste erklärten die Hells Angels, es handle sich hier um einen Kulturkampf, in dem man sich gegen die bei Arabern und Muslimen festgestellte "Schakalsmentalität" verteidigen müsse. Laut einer von der Politiken veröffentlichten Umfrage, befürchten 65 Prozent der Dänen, dass der aktuelle Konflikt in einen richtigen Rassenkrieg umschlägt. "Dänen befürchten Rassenkonflikt", titelte die Zeitung. Doch nach Meinung der Polizei hängt der Konflikt hauptsächlich mit dem Drogenmarkt zusammen.

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