De Wever lässt Verhandlungen platzen

Veröffentlicht am 5 Oktober 2010

Cover

"Nichts", titelt De Morgenauf Französisch und Flämisch. 114 Tage nach den belgischen Parlamentswahlen verließ der Parteivorsitzende der flämischen Nationalisten (N-VA) Bart De Wever die Verhandlungsrunde zur Regierungsbildung. Nach Angaben der flämischen Tageszeitung scheiterten die Gespräche mit den sechs anderen Parteien, da der rechte Flügel der N-VA fürchtet "in einer linksorientierten Regierung isoliert zu sein"; eine Entscheidung, für die De Wever laut der Zeitung zuviel Aufmerksamkeit bekam. "Eine Stunde nach Ankündigung der Schließung des Opel-Werks in Antwerpen richteten sich alle Augen gespannt auf die Pressekonferenz von Bart De Wever", beklagt ein Leitartikel. "Die politische Logik hat Vorrang vor sozialen und wirtschaftlichen Fragen. Nicht nur die Politiker, sondern auch wir — Medien und Wähler — interessieren uns mehr für die Regierungsbildung als für soziale und wirtschaftliche Realitäten."

Interessiert Sie dieser Artikel?

Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.

Abonnieren oder Spenden

Live | Untersuchung über die gebrochenen Versprechen der grünen Finanzwelt

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

Veranstaltung ansehen >

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Nutzen Sie unsere Abo-Angebote oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema