"Nichts", titelt De Morgenauf Französisch und Flämisch. 114 Tage nach den belgischen Parlamentswahlen verließ der Parteivorsitzende der flämischen Nationalisten (N-VA) Bart De Wever die Verhandlungsrunde zur Regierungsbildung. Nach Angaben der flämischen Tageszeitung scheiterten die Gespräche mit den sechs anderen Parteien, da der rechte Flügel der N-VA fürchtet "in einer linksorientierten Regierung isoliert zu sein"; eine Entscheidung, für die De Wever laut der Zeitung zuviel Aufmerksamkeit bekam. "Eine Stunde nach Ankündigung der Schließung des Opel-Werks in Antwerpen richteten sich alle Augen gespannt auf die Pressekonferenz von Bart De Wever", beklagt ein Leitartikel. "Die politische Logik hat Vorrang vor sozialen und wirtschaftlichen Fragen. Nicht nur die Politiker, sondern auch wir — Medien und Wähler — interessieren uns mehr für die Regierungsbildung als für soziale und wirtschaftliche Realitäten."
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