„Rückschlag für Osteuropas Demokratie“, liest man heute auf der Eins der Presse. Die Wiener Tageszeitung findet die Ergebnisse des jüngsten „Transformationsindex“ der Bertelsmanns-Stiftung „dramatisch“, wenn nicht sogar „explosiv“. Die wirtschaftsnahe Stiftung beurteilt regelmäßig die demokratische und marktwirtschaftliche Entwicklung von 128 Ländern. „Die meisten Staaten Ostmittel- und Südosteuropas erlebten in den letzten Jahren Qualitätseinbußen ihrer Demokratien, marktwirtschaftlichen Ordnung und politischen Managementleistung“, heißt es in der aktuellen Studie.
Beigetragen zu dieser Entwicklung haben laut den Autoren eine politische Polarisierung und das Machtstreben einzelner Politiker. Negativ aufgefallen sind demnach Ungarn (an der Spitze), die Slowakei, Albanien, Kosovo, Mazedonien und Montenegro. Polen, und in mancher Hinsicht auch Serbien, sind die große Ausnahme.
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