„Europäische Staatschefs verzögern Revision des Rettungsschirmes", titelt die FT. Die 440 Milliarden Euro-Rettungsschirm würde ein weitaus größeres Kreditpotential bekommen, um die Schuldenkrise der Eurozone anzugehen, schreibt die Zeitung. Die Financial Times habe schon einen Entwurf zu Gesicht bekommen, in dem der Fonds dazu berechtigt sei, Schuldscheine auf dem freien Markt zu kaufen. Konkrete Pläne werden aber vor nächstem Monat noch nicht fertig sein. Bis jetzt sei Deutschland, das den größten Anteil der Rechnung tragen müsse, nicht dazu bereit gewesen, Staatsschuldverschreibungen zu kaufen, um seine verschuldeten Partner zu stützen. Eine Abstimmung der 17 Länder der Eurozone in Bereichen wie Steuer, Renten und Schuldgesetzen wird im Entwurf erwähnt, wenngleich auch kein Mitgliedsland zum von Angela Merkel verfochtenen „Wettbewerbs-Pakt“ verpflichtet würde, fügt die FT hinzu.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >