Es ist schon ein ganzes Jahrhundert her, dass man in der Ostsee das letzte Mal einen Stör kreuzte. Überfischung und Verschmutzung – sie ist eine der dreckigsten Seen weltweit – hatten den langgliedrigen Fisch geschafft. Wie die jüngsten Fänge schwedischer und dänischer Fischer jedoch zeigen "ist der Stör wieder da", verkündet [Le Monde](http://www.lemonde.fr/planete/article/2009/06/18/disparu-depuis-un-siecle-l-esturgeon-est-de-retour-en-baltique-l-une-des-mers-les-plus-polluees-au-monde_1208337_3244.html). Das Wiederauftauchen ist zwar das Ergebnis künstlicher Aussetzung von in russischen und polnischen Labors aufgezogenen Störs. "Diese Versuche sind jedoch aufschlussreich: In der Ostsee passiert was", schreibt die Abendzeitung. Die Europäische Kommission hatte am 10. Juni ihre Strategie für die nachhaltige Säuberung der Ostsee vorgestellt, die zum Beispiel Phosphate aus Reinigungsmittel verbannen will. Und auch Schweden, das am 1. Juli die Ratspräsidentschaft übernimmt, hat daraus eine ihrer Prioritäten gemacht.
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