Belgien bleibt von einer Strafe wegen übermäßigen Haushaltsdefizits verschont. Doch die Empfehlungen, welche die Kommission am 29. Mai an das Land gerichtet hat, sind sehr streng, findet De Standaard.
Der EU-Kommissar für Wirtschaft und Währung, Olli Rehn, verlangt von der belgischen Regierung, sie solle im Jahr 2014 drei zusätzliche Milliarden Euro einsparen. Weiter sollen der Vorruhestand und die automatische Indexbindung der Gehälter an die Inflation abgeschafft und vor allem die Aufteilung der Staatsausgaben auf regionale und nationale Körperschaften neu definiert werden.
Die EU hätte gerne, dass diese Aufteilung - die zu Spannungen zwischen den Sprachgemeinschaften führt - in das neue Finanzgesetz des Landes aufgenommen wird.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >