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Am 6. Mai hat der NSU-Prozess in München begonnen. Der Prozess gegen die fünf mutmaßlichen Mitglieder der Neonazi-Terrorgruppe NSU ist jedoch gleich am ersten Verhandlungstag vertagt worden. Die Verteidiger der Hauptangeklagten lehnten den Richter wegen Befangenheit ab. Dieser hatte verfügt, alle Rechtsanwälte aus Sicherheitsgründen vor Betreten des Gerichtssaals durchsuchen zu lassen. Die Verhandlung soll am 14. Mai fortgesetzt werden.

Zu Prozessbeginn „schweigt die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beatz Zschäpe”, berichtet die Tageszeitung:

Sie kaut Kaugummi und betrachtet ungerührt die Familien der Opfer [...]. Doch wo geschwiegen wird, da muss auf nonverbale Zeichen geachtet werden. Das erste Bild von Beate Zschäpe [...] war das einer Frau Ende dreißig in einem dunkelblauen Jackett [...] und weißer Bluse, die Arme verschränkt, körperlich höchst angespannt […] seriös, dezent, konventionnell […] mit einer gepflegten Erscheinung.[…] Die Rolle der Fassadenfrau, die nach außen hin den Anschluss ans Normale präsentiert, die beherrscht Zschäpe.

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