Die Revolte der Hochschulen

Veröffentlicht am 1 Dezember 2010

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„Grünes Licht für die Reform – Universitäten protestieren“, titelt La Repubblica nachdem die Abgeordnetenkammer das nach der Bildungsministerin Maria Stella Gelmini benannte Gesetz verabschiedet hat. Mit diesem verändern sich die Arbeitsbedingungen für das Personal, zu denen insbesondere auch befristete Arbeitsverträge für Wissenschaftler gehören werden. Ziel ist es, das System leistungsorientierter zu machen. In fast allen italienischen Städten zogen am 30. November die Studenten auf die Straßen und blockierten Autobahnen und Bahnhöfe. Unterstützt wurden sie auch von Erasmus-Studenten aus ganz Europa, erzählt die Repubblica. Die Oppositionsparteien verliehen ihren Befürchtungen erneut Ausdruck: Das Gesetz wird Bildung und Forschung kaputtmachen. Indessen behauptetIrene Tinagli in La Stampa, dass „die Reformen den Universitäten nicht schaden werden, die fehlenden Gelder schon. Der Kampf gegen die Sparmaßnahmen ist ein ganz anderer und darf nicht als politischer Spielball verwendet werden.“

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Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

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