„Die Schweiz richtet über die tschechischen Kohlebarone“

Veröffentlicht am 13 Mai 2013

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„Am heutigen 13. Mai beginnt ein Prozess, der sowohl für die Tschechische Republik als auch die Schweiz ein historischer Rechtsstreit werden könnte“, berichtet Hospodářské noviny.

In der kleinen Stadt Bellinzona, die in der Schweiz und an der italienischen Grenze liegt, stehen vier Führungskräfte der tschechischen Braunkohlegesellschaft MUS wegen Korruptions- und Geldwäschevorwürfen vor Gericht. Den drei Tschechen und einem Belgier wird vorgeworfen, zwischen 1997 und 2003 Vermögenswerte der Firma unterschlagen und mit diesem Geld 97 Prozent der Aktien des Unternehmens gekauft zu haben.

Der Prozess, der Schätzungen zufolge ein Jahr lang dauern wird, beginnt in dem Moment, in dem die Schweiz versucht, ihren Ruf aufzupolieren. Laut der Tageszeitung will sich das Land in Zukunft transparenter zeigen.

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