Die separatistische Linke bricht mit ETA

Veröffentlicht am 8 Februar 2011

Cover

„Die nationalistische baskische Linke verurteilt zum ersten Mal in ihrer Geschichte ETA-Gewalt“, titelt die baskische Tageszeitung El Correo. Am Vortag hatten die separatistischen Nationalisten der Sortu-Bewegung (möglicher Nachfolger der Batasuna, die als der Terrororganisation ETA nahestehend gilt) eine Erklärung abgegeben, in der sie „Gewalt in jeder Form seitens der ETA ablehnen und verurteilen.“ Die Ankündigung erfolgte mit Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen am 22. Mai: Das Wahlgesetz schreibt vor, dass die Parteien ausdrücklich Gewalt ablehnen müssen, um an den Wahl teilnehmen zu dürfen. Die „neue patriotische Linke“ wäre aber noch „Garantien für ihr demokratisches Selbstverständnis“ schuldig, urteilt der Leitartikel von El Correo, auch wenn das Blatt den „bemerkenswerten Fortschritt“ betont. Sortu wolle nun „zurück in die Institutionen und weg vom heimlichen Einverständnis mit dem Terrorismus.“ Das Blatt erinnert daran, dass der spanische Oberste Gerichtshof sich noch zur Rechtmäßigkeit der neuen Partei äußern muss.

Interessiert Sie dieser Artikel?

Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.

Abonnieren oder Spenden

Live | Untersuchung über die gebrochenen Versprechen der grünen Finanzwelt

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

Veranstaltung ansehen >

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Nutzen Sie unsere Abo-Angebote oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema