Am 2. April hat die zyprische Regierung sich mit der Troika (EU, EZB, IWF) auf die Rahmenbedingungen für das am 25. März beschlossene 10-Milliarden-Rettungspaket geeinigt.
Der Zinssatz des Darlehens, welches ab 2023 über eine Laufzeit von zwölf Jahren abbezahlt werden soll, wurde auf 2,5 Prozent festgelegt. Bis 2018 muss Zypern seinen Staatshaushalt sanieren. Die Gehälter im öffentlichen Dienst sollen um zwischen 0,8 und 2 Prozent gesenkt und die Körperschaftssteuer von 10 auf 12,5 Prozent angehoben werden, erklärt die Tageszeitung, und fürchtet, dass diese Maßnahmen nicht weit führen werden. Finanzminister Michael Sarris, der die beiden Rettungspakete mit der Eurogruppe und dem IWF ausgehandelt hatte, ist nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung („Memorandum of Understanding”) mit der Troika von seinem Amt zurückgetreten.
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