„Eine europäische Insel“ nennt Hürriyet das Projekt. Zwischen dem Schwarzen und dem Marmara-Meer soll ein 150 Meter langer Kanal gegraben werden, um den vom Schiffsverkehr gesättigten Bosporus zu entlasten. Dieses am 27. April vorgestellte „verrückte Projekt“, das pünktlich zum 100. Jahrestag der Türkischen Republik 2023 fertiggestellt werden soll, verwandelt einen Teil der europäischen Gebiete Istanbuls in eine Insel. Für die nach seiner Machbarkeit fragende Tageszeitung ist das Vorhaben untrennbar mit den für den 12. Juni geplanten Wahlen verbunden. Taraf dagegen begrüßtdiese die Dynamik der Türkei wiederspiegelnde Initiative, macht aber auf die Kluft zwischen der Macht, die ein solches Projekt symbolisiert, und der Schwäche der Türkei in anderen Angelegenheiten, wie der Kurdenfrage, aufmerksam.
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