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"Polen verschleudert jeden Tag Tausende von Euro", beklagt die Gazeta Wyborcza. Seit einem Monat belegt die EU Polen nämlich mit einer Geldstrafe von täglich 40.000 Euro, weil das Land dem Versprechen, sein Abfallentsorgungssystem zu verbessern, nicht nachgekommen ist. Dieses Jahr sollte in Polen die Lagerung in Mülldeponien um ein Viertel zurückgehen, wurde jedoch nur um acht Prozent reduziert. Obendrein werden rund 40 Prozent der Abfälle illegal abgeladen, schätzt die Warschauer Tageszeitung. Warschau kann immer noch vermeiden, das Strafgeld tatsächlich zahlen zu müssen, muss dafür jedoch bis Januar 2011 beweisen können, dass es die Auflagen letztendlich erfüllen wird.

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

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