Nach langem Zögern haben die 28 Außenminister der Europäischen Union am 22. Juli beschlossen, den bewaffneten Arm der Hisbollah auf ihre Liste von Terrororganisationen aufzunehmen.
Mit dieser „Ächtung“, erklärt Die Welt seien Sanktionen verbunden. Vermögenswerte könnten nun eingefroren und Vertreter der libanesischen Miliz an der Einreise nach Europa gehindert werden.
Anlass der Entscheidung, die aber nicht die Organisation als Ganzes betreffe, sei unter anderem ein der Hisbollah zugeschriebener Anschlag auf israelische Touristen in Bulgarien im Jahr 2012. Damit die Sanktionen greifen können, muss die EU nun klären, wer von den Hisbollah-Mitgliedern dem militärischen Flügel und wer der im libanesischen Parlament vertretenen Partei zugeordnet werden kann.