Das portugiesische Verfassungsgericht hat zwar entschieden, vier Vorkehrungen des Staatshaushalts 2013 abzulehnen, doch es ist der Regierung gelungen, die Troika (EU, IWF, EZB) davon zu überzeugen, dass die fehlenden 1,3 Milliarden Euro in den Staatskassen ausgeglichen werden können.
Um einen Aufschub für die Rückzahlungen der europäischen Kredite zu bekommen, wird Finanzminister Vítor Gaspar bei der Konferenz vom 12./13. April auch die Eurogruppe und Ecofin überzeugen müssen. Er wird die Maßnahmen zur angestrebten Reduzierung des diesjährigen Defizits auf 5,5 Prozent des BIP im Detail erläutern.
Ohne den Zahlungsaufschub „müsste Portugal in den kommenden zehn Jahren 137,5 Milliarden Euro zahlen, mit Höchstbeträgen in den Jahren 2015, 2016 und 2021“, so die Tageszeitung.
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