"Griechenlands Zusammenbruch wird zum Albtraum für Europa", titelt Les Echos. Am 2. April haben in der Tat zwei Nachrichten "die Hoffnungen auf eine baldige Genesung der griechischen Staatsfinanzen zunichte gemacht." Zuerst prognostizierte Eurostat die griechische Staatsverschuldung des Vorjahrs auf fast 14 Prozent des BIPs, anstelle der zuvor geschätzten 12,7 Prozent. Danach wurde die Bonitätsnote des Landes von der Rating-Agentur Moody's erneut abgestuft. Folge: Panik an den Börsen, Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen in Rekordhöhe und der Euro sank unter 1,33 Dollar. "Nicht nur Griechenland könnte im Wasser des Styx versinken", kommentiert Les Echos "sondern ganz Europa." Währenddessen halten sich die Griechen nach den Attacken der deutschen Presse offenbar beim Kauf deutscher Produkte zurück, notiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der deutsche Export nach Griechenland sank 2009 um 19,4%.
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