Neben der Krise der Staatsverschuldung in Europa droht ein anderes Problem: Die Krise der Privatverschuldung, denn Banken und private Unternehmen hätten riesige Kredite aufgenommen, welche sie nicht werden zurückzahlen können, schreibt The Economist.
Nun will die Europäische Zentralbank (EZB) das Problem in Angriff nehmen. Mit dem EZB-Stresstest, welcher die Bilanzen von 128 Großbanken der Eurozone durchleuchtet, soll die Solidität der Geldhäuser geprüft werden. Die EZB werde Empfehlungen zur Rekapitalisierung oder notfalls zur Schließung aussprechen.
Für das Nachrichtenmagazin „hat sich das Problem der Eurozone von einer akuten zu einer chronischen Krise gewandelt“. Das Blatt fügt hinzu:
Alles auszusortieren wird Zeit brauchen. Doch der Umgang mit der privaten Schuldenfalle sollte für die europäischen Staats- und Regierunsgchefs eine Priorität sein. Besser kapitalisierte Banken sind eher in der Lage, Kredite zu gewähren. Auch fiele es ihnen leichter, den Weg zur Bankenunion zu ebnen.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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