"Auf See von Libyern beschossen“, titelt der Corriere della Sera, nachdem ein libysches Schnellboot am 12. September in den internationalen (jedoch von Tripolis als Hoheitsgewässer beanspruchten) Gewässern des Golfs von Sidra Schüsse auf einen italienischen Fischkutter abgab. Um einer Beschlagnahmung ihres Gefährts zu entgehen, hatte die Mannschaft des Trawlers die vom Schnellboot kommenden Aufforderungen ignoriert und kehrtgemacht. Das Schnellboot war übrigens eines der sechs Boote, die Italien im Rahmen des Abkommens zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung an Libyen übergab. Die italienische Regierung sprach von einem "Zwischenfall“, doch aufgrund dieses Ereignisses wird die Polemik über die Abkommen mit Libyen wieder laut. In Italien wurde bereits mehrfach verlangt, letztere zu revidieren oder aufzuheben.
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