Nachdem die Grenze zwischen Griechenland und der Türkei Ende 2012 geschlossen wurde und „die Präsenz der internationalen [Gemeinschaft] in den griechischen Hoheitsgewässern verstärkt wurde”, rechnet der bulgarische Innenminister mit einer zweiten Flüchtlingswelle aus Syrien, berichtet Standart und fügt hinzu, dass sich die Behörden auf eine Ankunft „über den Seeweg” vorbereiten.
Die Tageszeitung fügt hinzu, dass „die Versuche der Flüchtlinge, [in Bulgarien] Fuß zu fassen, dem Minister große Sorgen bereiten, zumal es [vor Ort] keinerlei Aufnahmeeinrichtungen gibt”.
Der Zustrom von Flüchtlingen „reißt nicht ab: 80 Personen – darunter 53 Syrer –, welche die Grenze zwischen der Türkei und Bulgarien überschritten haben, wurden gestern festgenommen. Hinzukommt, dass die Zahl der Flüchtlinge in Bulgarien die Aufnahmekapazitäten (5000 Personen) fast überstiegen hat.
Unterdessen wird „die Regierung die anderen europäischen Länder darum bitten, einen Teil der Flüchtlinge zu übernehmen”, fügt der Standart hinzu. Um die humanitäre Krise in den Griff zu bekommen, hat das Finanzministerium zusätzliche 500.000 Lew (rund 250.000 Euro) bereitgestellt. Zudem erhofft man sich für Anfang Oktober Hilfen von der Europäischen Kommission.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >