„Es passte nicht alles drauf“
Zum zweiten Mal innerhalb von vierzehn Tagen gehen die Slowaken auf die Straße, um gegen die Regierung von Robert Fico (SMER-SD, populistisch) zu demonstrieren. Am 7. Februar waren es fast 50.000, die mit Slogans wie „Die Slowakei gehört zu Europa“ durch die Hauptstadt Bratislava marschierten, um Ficos pro-russische Politik und autoritäre Auswüchse anzuprangern, die das Land zunehmend von seinen Verbündeten in der EU und der NATO entfernen. Ähnliche Demonstrationen fanden landesweit in rund 50 weiteren Städten statt. Aufgerufen dazu hatten lokale Vereine und die Organisation Mier Ukraine („Frieden für die Ukraine“). Auch in 13 anderen Städten Europas kam es zu Protesten, insgesamt demonstrierten 110 000 Menschen.
Die neue Protestwelle in der Slowakei begann vergangenen Dezember, nachdem Robert Fico sich mit Wladimir Putin in Moskau getroffen hatte. Fico und Präsident Peter Pellegrini (HLAS-SD, Fänger im Roggen) beschuldigten die Demonstranten, „einen Staatsstreich“ durchführen zu wollen.
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