Der deutsche Automobilhersteller Mercedes hat vor dem obersten französischen Verwaltungsgericht eine einstweilige Verfügung gegen das aktuelle Zulassungsverbot einiger seiner Modelle in Frankreich beantragt, berichtet Les Echos.
Paris wirft Mercedes vor, einer seit Januar 2013 gültigen EU-Richtlinie nicht nachzukommen, laut der Automobilhersteller nur solche Kühlmittel in Klimaanlagen verwenden solle, die „einen möglichst geringen Effekt auf die globale Klimaerwärmung haben“. Dem Automobilkonzern zufolge sei das entsprechende Kühlmittel aber leicht entzündlich.
In den Augen von Les Echos ist es durchaus möglich, dass es sich hier um so etwas wie
Protektionismus handelt, zumal Frankreich das einzige Land ist, das die Zulassungen bisher verweigert hat. [...] Zufall oder nicht: Das Verbot wurde unmittelbar nach den aufgrund der Deutschen ins Stocken geratenen Verhandlungen über die CO2-Ziele der Automobilindustrie für 2020 ausgesprochen
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