„Bitterer Honig für die Gentech-Lobby“, ironisiert die TAZ auf ihrer Titelseite nachdem der Europäische Gerichtshofs (EuGH) Honig mit – sogar winzigen – Spuren gentechnisch veränderter Organismen verboten hat. Das Urteil sei „eine schallende Ohrfeige für die EU-Kommission“, die „seit Jahren nichts unversucht“ lasse, „um der Agro-Gentechnik gegen den Willen der VerbaucherInnen zum Durchbruch zu verhelfen“, findet die TAZ. „In Brüsseler Schubladen liegen noch weitere Richtlinienvorschläge. (...) Dem hat der Europäische Gerichtshof jetzt klar entgegengesetzt: So einfach geht das nicht!“ freut sich die TAZ. Im Alltag heißt das, dieser Beschluss wird „die schleichende Verunreinigung unserer Lebensmittel mit Gentech-Zutaten“ herauszögern. Honigimporte aus den USA, Kanada, Argentinien oder Brasilien, also aus Ländern, in denen es diesbezüglich keine Gesetzgebung gibt, werden in Zukunft wohl kaum mehr möglich sein.
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Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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