"Korruptionslaufsteg", titelt El Mundo einen Tag nach Beginn des größten Korruptionsprozesses in der spanischen Geschichte. 95 Angeklagte stehen im sogenannten "Malaya-Fall" vor Gericht, darunter zwei Ex-Bürgermeister und fünfzehn ehemalige Stadträte von Marbella. Für ihre Stimmen im Stadtrat hätten sie über drei Jahre hinweg 670 Millionen Euro an Bestechungsgeldern kassiert. Im Zentrum der Verhandlung steht Juan Antonio Roca, Spitzname in Marbella "Mr. Big". Dokumente beweisen, dass Roca über 30 Millionen Euro von Baufirmen für das Zubetonieren der einstmals so schönen Landschaft kassiert hat. Der Prozess könnte ein Jahr dauern. Den Angeklagten drohen Haftstrafen zwischen zehn und fünfunddreißig Jahren.
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