Am 5. November stimmten Schweden und Finnland der zukünftigen Gasfernleitung Nord Stream zu, die an ihren Ufern vorbeiführen soll. Damit haben sie auch die letzten Zweifel an diesem Projekt beseitigt, welches Russland und Deutschland 2002 in Gang gebracht hatten. Während die polnische und baltische Presse über die Konsequenzen für die Energiesicherung ihrer Länder besorgt sind, berichtet die schwedische Tageszeitung Dagens Nyheterauf ihrer Titelseite von den besorgten Bewohnern der Insel Gotland. Diese befindet sich nämlich genau auf dem von den Nord Stream-Entwicklern geplanten Verlauf. In ihrem Leitartikel erinnert die Zeitung aber auch daran, dass Europa von Russland ein Viertel seines Gases erhält, und dass gegenüber Moskau "eine gemeinsame europäische Sicherheitspolitik notwendig ist". "Das befehlerische Verhalten Moskaus ist zweifellos ein Problem für die Sicherheitspolitik. Jedoch sind die internen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der EU dies auch", schätzt Dagens Nyheter die Lage ein.
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