Die der ungarischen Regierung unter Viktor Orban nahe stehende Zeitung Magyar Hírlap behauptet, der im Juli vom Europäischen Parlament verabschiedete Tavares-Bericht über die Lage der Grundrechte in Ungarn, sei unter der Hand von ungarischen sozialistischen EU-Abgeordneten vorbereitet worden, darunter der ehemalige Außenminister Kinga Göncz.
Die Tageszeitung veröffentlicht ein Interview mit József Szájer, der Mitglied von Orbáns Partei Fidesz und Vizepräsident der konservativen Fraktion PPE im Europäischen Parlament ist. Szájer erklärt, „man müsste den Tavares-Bericht den Göncz-Bericht nennen. Auch wenn man sie tausendmal wiederholt, werden Lügen nicht zur Wahrheit“.
József Szájer greift auch „Cohn-Bendit und die Banken“ an, die seiner Ansicht nach
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durch eine bewusste Politik zuerst die Autorität des Landes angegriffen haben, um ihre schäbigen finanziellen Ziele zu erreichen. Die sozialliberalen ungarischen Parteien nehmen ausländische Hilfe in Anspruch, doch in diesem Kampf geht es um die Unabhängigkeit und die Selbstbestimmung des Landes.
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