Der Europäische Gerichthof entschied am 14. März, dass das Gesetz über Räumungsklagen, welches seit Beginn der Krise und Rezession zu 400,000 Zwangsvollstreckungen geführt hat, „missbräuchlich” sei und gegen die Verbraucherschutz-Richtlinie 93/13 verstoße.
Aktivisten meinen, die Entscheidung könnte die Richter dazu veranlassen, tausende von Banken eingeklagte Zwangsräumungen zu stoppen. Experten schätzen, dass illegal aus ihrem Heim vertriebene Menschen möglicherweise Schadenersatz geltend machen können.
Bereits im vergangenen November startete die Tageszeitung aus Barcelona eine Kampagne zum Stopp der Zwangsräumungen.
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Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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