Der dänische Erziehungsminister Bertel Haarder (Liberale) will junge Gymnasiasten dazu anhalten, sich ehrenamtlich zu betätigen, berichtet die Tageszeitung Information. Am 13. Juli gab er die Schaffung eines neuen Diploms bekannt, das die Jugendlichen, die mehr als 20 Stunden absolviert haben, auf ihrem Lebenslauf angeben können. "Ehrenamtliche Arbeit als Leiter [einer Sport- oder Pfadfindergruppe] oder als Mentor [eines jüngeren Schülers bei einem Projekt], die Betreuung von Senioren oder einsamen Menschen kann ebenso eine Qualifikation sein wie mehrere Stunden Schulunterricht", erklärte der Minister, der sich vom amerikanischen Modell anregen ließ. Bertel Haarder bestreitet jedoch den Gedanken, dass der dänische Wohlfahrtsstaat durch die ehrenamtliche Arbeit der Jugendlichen ersetzt werden soll.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >