Rumäniens Wirtschaftsministerium will auf den Bau eines fünften Atomreaktors im Kernkraftwerk Cernavodă an der Donau verzichten, meldet România Liberă und gibt verschiedene Gründe für diesen Entschluss an:
Nach den neuen Empfehlungen der EU-Stresstests, wird die zweite Generation der CANDU-Reaktoren 2025, wenn der Reaktor in Betrieb genommen werden soll, bereits veraltet sein.
Das liegt vor allem daran dass die Sicherheitsvorkehrungen seit dem Atomunfall von Fukushima verschärft wurden. Für den fünften rumänischen Reaktor sind diese aus zweierlei Gründen nicht mehr gegeben: Zum einen aufgrund der sehr niedrigen Fließgeschwindigkeit der Donau, aufgrund der das Kraftwerk auch schon früher abgeschaltet wurde. Zum anderen ein ganz allgemeiner Geldmangel.
Dabei hätte Rumänien mithilfe dieses Reaktors 40 Prozent seines Energiebedarfs decken können, fügt die Tageszeitung aus Bukarest hinzu. Die Reaktoren 3 und 4, deren Bau weit fortgeschritten ist, erfüllen die hohen Anforderungen der EU.