“Wann trifft man sich zur Wahl?”, fragt Timpul nach einer bewegten Nacht: Am 14. November um Mitternacht hatten die beiden im Parlament vertretenen Fraktionen, die Kommunisten und die pro-europäische Koalition, sich nicht auf einen mehrheitsfähigen Präsidentschaftskandidaten einigen können. Am 18. November sollte im Parlament ein neuer Übergangspräsident gewählt werden, der dritte, seit den Ereignissen in Chisinau vom 7. April 2009, welche zum Sturz des kommunistische Regimes führten.
Die Republik Moldau will der EU beitreten und gehört der Östlichen Partnerschaft an, aber das Land werde immer mehr zum “Land der abgeblasenen Ereignisse”, kommentiert die Tageszeitung. Mehrere Versuche, einen Präsidenten zu wählen sind fehlgeschlagen, der Volksentscheid zur Einführung des allgemeinen Wahlrechts ist gescheitert... nichts geht mehr. “Ein Bravo den Politikern! Wann trifft man sich? Wir haben ein paar Dinge zu klären...”, spottet Timpul.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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