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Der frühere tschechische Staatspräsident Václav Klaus hat angekündigt, dass er sich nicht zu den vorgezogenen Wahlen am 25. und 26. Oktober aufstellen lassen wird.
Nach dem Skandal, der die Regierungskoalition von Petr Nečas zu Fall gebracht und die rechtskonservative Demokratische Bürgerpartei (ODS) geschwächt hat, reagierte diese mit Erleichterung auf die Nachricht.
Klaus, der die ODS 1991 gegründet hatte, hatte angedeutet, sich möglicherweise mit einer neuen euroskeptischen und liberalen Plattform zur Wahl zu stellen. Seine Kandidatur hätte das Fortbestehen der ODS bedroht. Sie hätte die Prozenthürde – und damit den Einzug ins Parlament – laut Umfragen nur mit Müh und Not geschafft.
In den Augen von Lidové noviny ist die Entscheidung des ehemaligen Präsidenten
der Beweis dafür, dass er den Bezug zur Wirklichkeit noch nicht verloren hat. [...] Mit 72 Jahren ist ihm bewusst, dass er nur einen Versuch hat. Und es wäre durchaus unklug, diesen in einer Situation zu vergeuden, in der sich ein Wahlsieg des linken Spektrums abzeichnet.
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