Bildung einer Koalitionsregierung in Italien
Am 30. März hat Italiens Präsident Giorgio Napolitano eine Arbeitsgruppe ernannt, die seinem Land aus der politischen Sackgasse helfen soll, in dem es steckt, seitdem Pier Luigi Bersanis Versuch einer Regierungsbildung gescheitert ist.
Zwei „Weisenkommissionen“ wurden einberufen: die eine soll dringende institutionelle Reformen vorbereiten, wie z.B. die des geltenden Wahlrechts, das zur derzeitigen Blockade geführt hat. Die Zweite soll Wirtschaftsmaßnahmen vorlegen, die Italien aus der seit 6 Trimistern anhaltenden Rezession herausholen sollen.
Die Weisen begrüssten die Initiative des Staatspräsidenten und bezeichneten sie als Versuch, „die Lage zu beruhigen“. Nur Silvio Berlusconi warf ihm vor, „auf Zeit zu spielen, anstatt Neuwahlen zu organisieren“. Neusten Umfragen nach läge seine Partei „Volk der Freiheit“ (PDL), wenn heute gewählt werden würde, weit vor Bersanis Mitte-Links-Partei (32,5% gegen 29,6%).