Lampedusa wirft Rechtsextreme zurück ins Meer

Veröffentlicht am 15 März 2011

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Nur ein paar Tage vor den Kantonalwahlen in Frankreich macht Marine Le Pen auf Lampedusa Wahlkampf. Auf der italienischen Insel, unweit der Küsten Tunesiens, scharen sich Flüchtlinge aus Nordafrika. In Begleitung des Europaabgeordneten Mario Borghezio der (rechtspopulistischen) Lega Nord, besuchte die Vorsitzende des Front National ein Auffanglager, in dem sich Tausende Flüchtlinge befinden. Sie erklärte: „Europa kann nicht alle aufnehmen“, berichtet La Reppublica. Den Bewohnern war der Besuch der beiden fremdenfeindlichen Politiker gar nicht recht. Sie organisierten ein Demonstration unter dem Slogan „Lampedusa ist nicht rassistisch“. 1600 Menschen seien seit Anfang der Woche auf der Insel gelandet, schreibt die Tageszeitung. Die italienische Marine hätte zudem eine Fregatte geschickt, um ein Schiff aus Libyen mit 1800 Marokkanern an Bord am Eintreten in italienische Hoheitsgewässer zu hindern. Des Weiteren gilt ein Boot mit 40 Flüchtlingen als verschollen.

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