„Letta: Diejenigen, die gesündigt haben, werden zahlen“

Veröffentlicht am 15 Juli 2013

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Auf der Suche nach dem kasachischen Oppositionspolitiker Mukhtar Ablyazov, einem Gegner von Staatspräsident Nursultan Nasarbajew, hat die italienische Polizei am 28. Mai eine Razzia in einem Haus in Rom durchgeführt, berichtet La Repubblica. Dabei, so die Zeitung, waren auch Ablyazovs Ehefrau, Alma Shalabayeva, und ihre gemeinsame Tochter festgenommen worden.

Allem Anschein nach hatte der kasachische Botschafter zu diesem Einsatz angeregt. Nachdem Shalabayeva ihren Asylantrag eingereicht hatte und dieser abgelehnt worden war, hatte man sie aus Italien ausgewiesen und sie nach Kasachstan zurückfliegen lassen, wo sie momentan unter Hausarrest steht.

Obwohl der italienische Ministerpräsident Enrico Letta versprochen hatte, die Einzelheiten der Ereignisse genau unter die Lupe nehmen zu wollen, hat kein einziges Regierungsmitglied bisher die Verantwortung für die Geschehnisse übernommen. Zudem scheint auch kein einziges Kabinettsmitglied umfassende Informationen über den Einsatz erhalten zu haben, fügt die Tageszeitung hinzu.

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In der Zwischenzeit genoss Nasarbajew seinen Urlaub auf Sardinien, informiert La Repubblica und fügt hinzu, dass der Gastgeber des einflussreichen Geschäftspartners Italiens auf der Mittelmeerinsel niemand anderes war als ein Freund Silvio Berlusconis.

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