Libyen, Puffer gegen Illegale

Veröffentlicht am 4 August 2010

Cover

Seitdem Italien und Libyen 2009 vereinbarten, auf hohem Meer aufgegriffene Flüchtlinge in Gefangenenlagern im nordafrikanischen Land zu bringen, ist die Zahl der illegal in die EU einreisenden Migranten "gigantisch" gesunken, berichtet der EUobserver. Die Zahl der illegal nach Italien einwandern wollenden Flüchtlinge (hauptsächlich Afrikaner) ist von 32.052 im Jahr 2008 auf gerade einmal 7.300 Fälle für 2009 gesunken. Das ergaben die am 3. August vom biometrischen Registrierungssystem EURODAC ermittelten Daten. "Gleichzeitig ist die Zahl der Asylbewerber 2009 in Europa um acht Prozent gestiegen", berichtet die Brüsseler Nachrichtenwebsite. Für regierungsunabhängige Organisationen wir Human Rights Watch ist das Abkommen "ein schmutziges Geschäft, dank dem Italien seine Migranten und Asylbewerber nach Libyen abschiebt und seinen Verpflichtungen aus dem Weg geht."

Interessiert Sie dieser Artikel?

Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.

Abonnieren oder Spenden

Live | Untersuchung über die gebrochenen Versprechen der grünen Finanzwelt

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

Veranstaltung ansehen >

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Nutzen Sie unsere Abo-Angebote oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema