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Als Antwort auf die gewaltsame Unterdrückung des Volksaufstands in Libyen durch Muammar al-Gaddafi „friert Europa libysches Vermögen ein“, titelt der Corriere della Sera. Der Tageszeitung zufolge sollen „in mindestens fünf Ländern Firmenanteile und Investitionen des Revolutionsführers in Höhe von 30 bis 40 Milliarden Euro bis auf Weiteres gesperrt werden.“ Die Sanktionen sollen am 8. März in Kraft treten und betreffen mehrere Unternehmen, in denen libysche Staatsfonds zu den Hauptaktionären gehören, darunter die Ölkonzerne ENI, BP und Shell, Unicredit und BNP (Banken), Juventus Turin (Fußball) und Vodaphone (Telekommunikation). Unterdessen geht der Ansturm von Flüchtlingen aus Nordafrika weiter, berichtet La Stampa: In den letzten 24 Stunden seien 1700 Menschen auf Lampedusa angekommen; die Aufnahmelager stünden vor dem Kollaps.

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

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