Minsk löst diplomatische Krise aus

Veröffentlicht am 29 Februar 2012

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Eiszeit zwischen der EU und Weißrussland: “Lukaschenkos Krieg”, titelt in Polen die Gazeta Wyborcza. Als Antwort auf die neuen EU-Sanktionen gegen das weißrussische Regime hat Minsk den diplomatischen Vertreter Polens und der EU des Landes verwiesen.

Aus Solidarität zogen auch andere EU-Staaten ihre Botschafter aus der weißrussischen Hauptstadt ab. Für die Warschauer Tageszeitung,

schikaniert Alexander Lukaschenko die Botschafter, um die diplomatischen Dienste all der Länder lahmzulegen, die seinen Landsleuten viel zu bereitwillig Visa ausstellen.

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Obwohl “Lukaschenko sich Polen als ‘Feind Nummer Eins’ herausgegriffen hat” und man um diplomatische Sanktionen sicher nicht herumkommen werde, sollte die Sache dennoch maßvoll angegangen werden, rät Rzeczpospolita.

Noch wissen wir nicht, ob Lukaschenko die EU in einem oder einem halben Jahr um Geld oder Hilfe bitten wird. Sollte dies geschehen, müssen wir uns natürlich für die Freilassung der politischen Gefangenen einsetzen. Aber wir sollten es nicht übertreiben und gleich eine vollumfängliche Demokratisierung erwarten.

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

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