Aufgrund der Krise der Eurozone müsste eine EU-Mitgliedschaft derzeit eigentlich kein so verlockendes Angebot sein. Und dennoch sind in Brüssel Beitrittsverhandlungen mit den Bewerberstaaten in Gange. Wie EUObserver berichtet, entschieden die EU-Staaten, die Verhandlungsgespräche mit Montenegro schon ab dem 29. Juni aufzunehmen. Nach Aussagen der EU-Außenminister wird Brüssel Montenegros Anstrengungen im Kampf gegen Korruption und organisierte Kriminalität genau unter die Lupe nehmen, insbesondere während des Beitrittsprozesses, der mehrere Jahre dauern könnte.
Währenddessen trafen sich die EU-Außenminister Anfang der Woche auch, um über die isländischen EU-Beitrittsbemühungen zu diskutieren, meldet die Schweizer Tageszeitung Le Temps.
Schwer zu glauben, dass die Insel der EU inmitten der Eurokrise noch immer beitreten will... Warum will Reykjavík weiterhin den Beitritt? […] Im Grunde genommen geht es wohl darum, die Insel nach der im September 2008 geplatzten Spekulationsblase fester an das europäische Festland und seine Solidarität anzubinden.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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