Der Informatiker und ehemalige Angestellte der schweizerischen Niederlassung der Bank HSBC, Hervé Falciani, übergab Spaniens Regierung eine neue Liste spanischer Bürger, die ein Konto in der Schweiz haben. 2009 hatte er den Madrider Behörden bereits eine Übersicht mit 130 000 Konten zukommen lassen.
Auf der neuen Liste sollen unter anderem Mitglieder der Regierungspartei Partido Popular [Volkspartei] stehen, die in die Korruptionsaffäre „Gürtel-Skandal“ verstrickt sind.
Mithilfe der ersten Falciani-Liste holte sich die spanische Regierung zwischen 2010 und 2011 300 Millionen Euro wieder. Diese Summe könnte sich dank der neuen Enthüllungen verdreifachen, meint die Tageszeitung.
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