Obama raspelt Süßholz vor Monti-Besuch

Veröffentlicht am 9 Februar 2012 um 14:21

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“Italien unternimmt eindrucksvolle Schritte”. Am Tag des ersten offiziellen Besuchs des italienischen Premierministers Mario Monti in Washington widmet La Stampa ihre Titelseite dem ersten Exklusivinterview mit Barack Obama. Der US-Präsident lobte den neuen Premierminister bereits im Voraus als denjenigen, der die “italienische Wirtschaft modernisiert” und “das Land erneut auf den Weg zum Wachstum bringt”. Aber auch die gesamte Europäische Union bedachte der amerikanische Präsident mit beruhigenden Worten:

Europa hat im Laufe der letzten beiden Jahre eine Reihe sehr schwieriger, aber dennoch wichtiger Entscheidungen getroffen, um der fortschreitenden Krise Einhalt zu gebieten. Die Bürger Italiens und ganz Europas bringen schmerzvolle Opfer. Die europäischen Regierungen bemühen sich gemeinsam um eine Reform der Struktur der Europäischen Union. [...] Der wirtschaftliche Erfolg unserer Länder ist untrennbar miteinander verbunden, und unsere wirtschaftlichen Beziehungen zu Europa sind ein wichtiger Bestandteil unserer Bemühungen um die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand in den USA. Die Europäische Union insgesamt ist unser wichtigster Wirtschaftspartner.

Der US-Präsident sagte aber auch, dass die europäischen Länder eine “stärkere Brandschutzmauer” errichten müssten, um eine Ausbreitung der Schuldenkrise zu verhindern, und “ihr absolutes Engagement für die zukünftige wirtschaftliche Integration Europas zeigen müssten”.

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Des Weiteren betonte Obama die Bedeutung der NATO. Er lobte die Entscheidung Italiens, die Präsenz des Landes in Afghanistan auch über 2014 hinaus fortzusetzen sowie die Rolle Europas im “arabischen Frühling”. Er gab auch seiner Hoffnung Ausdruck, Europa würde helfen, Druck auf den syrischen Staatschef Bashar el Assad auszuüben, um ihn zum Rücktritt zu bewegen. Während Washington allerdings bereits über einen Militäreinsatz nachgrübelt, wie CNN bekanntgab, sind die europäischen Länder nach wie vor dagegen und hoffen auf eine diplomatische Lösung im letzten Moment, wie La Stampa berichtet.

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