Seine Rede wurde mit Spannung erwartet. Am 14. November gab der neue Ministerpräsident Griechenlands, Lukas Papademos, vor dem Parlament seine Regierungserklärung ab. “Ein Start mit ehrlichen Worten an alle”, findet To Ethnos. “Nach den Geschossen der deutschen Bundeskanzlerin und den ironischen Bemerkungen des französischen Staatspräsidenten, gab sich Lukas Papademos reumütig”, meint die linksliberale Tageszeitung. “Eine Rede, welche die europäischen Partner beruhigen und innenpolitisch den Menschen jegliche Illusionen nehmen soll.”
Für Eleftherotypia hingegen ist das Programm Papademos’ “dieselbe Politik wie die von Papandreou.” Die konservative Tageszeitung spricht von einer “Blaupause der Vergangenheit” und verweist auf die 30.000 Beamtenstellen, die bis Ende Dezember gestrichen werden sollen sowie das sich verschlechternde soziale Klima. “Der Ton ist anders. Er hat die Fehler der früheren Regierung eingestanden und spricht von Konjunkturmaßnahmen. Aber er hat auch wieder das Dilemma eines Verbleibs in der Eurozone auf den Tisch gebracht”, wundert sich die Tageszeitung.

